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Der Musikverein Wolsfeld e.V. besteht aus etwa 45 aktiven Musikern mit einem Durchschnittsalter von ca. 40 Jahren bestehend aus Stammorchester und einer Jugendabteilung mit Jugendorchester und Blockflötengruppe. Dazu kommen weit über 100 fördernde Mitglieder. Wir spielen in der Besetzung eines großen Blasorchesters eine bunte Auswahl an klassischen Bearbeitungen, Originalwerken, Volks- und Traditionsmusik sowie Pop- und Musicalarrangements. Zurzeit stehen wir unter dem Vorsitz von Christian Nathem.
Markus Wolsiffer
Querflöte
Zoe BergerAnne-Marie Kolling Angelina Pfeil Marie Thiel Sophie Treptau Silke Weber | ||
Klarinette
Nadine HeinenMarlene Nathem Renate Nathem Isabella Paltzer Annelie Rodens Karin Schifferings Susanne Stöber Theresia Thielen Bassklarinette
Michael Nathem | ||
Altsaxophon
Anne BillenJulia Schaal Tenorsaxophon
Carmen BillenBaritonsaxophon
Miriam Nathem | ||
Trompete/Flügelhorn
Edith BergerUwe Berger Martina Edling Sebastian Kandels Eva-Maria Müller Jana Toßing Michaela Treptau Horn
Judith Molitor | ||
Posaune
Noah BaatzMonja Baranja Christian Nathem Raphael Nathem | ||
Euphonium/Tenorhorn
Ludwig HoffmannMichael Lutgen Konstantin Schaefer Andreas Ziwes Tuba
Thomas LieserStefan Wambach | ||
Schlagwerk
Moritz DahmMareike Kandels Leander Reuter Martin Schaefer Karsten Schmitt Tom Thielen | ||
Pausierend Andrea Fischbach, Mariana Junk, Thorsten Marx, Christian Schröder, Jacqueline Zahren |
1. Vorsitzender: | 2. Vorsitzende: | Kassenwartin: | Schriftführer: | |
Christian Nathem | Julia Schaal | Theresia Thielen | Thomas Lieser | |
Jugendleiter: | Beisitzer/-innen: | |||
Stefan Wambach | Uwe Berger | Sebastian Kandels | Karsten Schmitt | Tom Thielen |
Kassenprüfer: Nadine Heinen und Christian Schröder
»Der Musikverein Wolsfeld wurde 1926 als Feuerwehrkapelle gegründet. Weil die finanziellen Mittel noch fehlten, kaufte man zunächst nur ein Helikon (Es-Baß) und eine B-Tuba von einem Altwarenhändler.Die übrigen Mitglieder spielten auf Kämmen mit Pergamentpapier. Die Begeisterung bei Spielern und Dorfbevölkerung war jedoch so groß, daß der erste Auftritt zur Kirmes - man spielte damals mit der ganzen Kapelle zum Tanz auf und erhob pro Tanz und Tanzpaar einen Groschen - den hohen Betrag von 500 Mark einbrachte. Kurzentschlossen wurden die noch fehlenden Instrumente von den Musikern vorfinanziert. Diese kosteten damals zwischen 60 Mark und 200 Mark, während der Tagesverdienst bei etwa 3 Mark lag. In jede Probe mußte man dann noch 50 Pf mitbringen, um den Dirigenten zu bezahlen. Mitglieder, die im benachbarten Luxemburg arbeiteten und die Woche über am Arbeitsplatz wohnten, kamen mit dem Fahrrad zur Probe nach Wolsfeld, und das bei einer Entfernung von mehr als 50 km. Eine Zeit fruchtbaren Musizierens brach heran. Gepflegte Kameradschaft und Begeisterung ließen den Verein aufblühen. Bis der Nationalsozialismus seine Fühler nach den Wolsfelder Musikern ausstrecken und den Verein in eine SA-Kapelle umwandeln wollte. 1937 sahen sich die Musiker daher gezwungen, den Verein aufzulösen.
1948 startete man wieder. Mit großer Begeisterung erlernte mancher Jugendliche in der damals üblichen Art im Rahmen einer bescheidenen Ausbildung das Musizieren. Das sah in Wolsfeld beispielsweise so aus: "Man gab einem musikalisch nicht unbegabten Jungen ein Bariton in die Hand, brachte ihm die Tonleiter bei und bat ihn, das Lied, 'Harre meine Seele' zu spielen. Als das reibungsfrei lief, wurde er als aktiver Spieler in den Verein aufgenommen" (Chronik). Musikalisch blühte der Verein auf, als es "durch persönliche Kontakte" gelang, Mitglieder des Städtischen Orchesters Trier als Ausbilder zu gewinnen. Deren Fachwissen, die Zusammenarbeit mit der Kreismusikschule Bitburg-Prüm und eine konsequente Vereinsführung stärkten das Niveau und führten die Kapelle zu sehenswerten Erfolgen. Die Teilnahme an Wertungsspielen in der Höchststufe mit der Note "sehr gut" und die erfolgreiche Teilnahme junger Musiker am Wettbewerb "Jugend musiziert" auf Landes- und Bundesebene künden von dieser gelungenen Aufbauarbeit. Stolz ist der Verein auch auf die Produktion einer Schallplatte mit dem Titel "Blasmusik unter der Dorflinde". Höhepunkte des musikalischen Wirkens sind die regelmäßigen Frühjahrskonzerte in der voll besetzten Turnhalle, das weit über die Kreisgrenzen beliebte traditionelle "Wolsfelder Dorffest" mit einer feierlich umrahmten öffentlichen "Wolsfelder Geschichtsstunde"; sowie anspruchsvolle Konzerte in Kurhäusern und bei Besuchen an der Ostsee, im Saarland, in Luxemburg und in Bayern.«
Der Musikverein stand in den ersten Jahren unter dem Vorsitz von Wilhelm Neu (1926 - 1966), Theo Ersch (1966 - 1967) und Paul Schaefer (seit 1967). Die musikalische Leitung lag seit 1967 bei Peter Schaefer.
Nach einem Generationenwechsel übernahm Thomas Schaefer den Dirigentenstab und Markus Dahm die Position des Vorsitzenden. Der Musikverein konnte weitere Erfolge bei Wertungsspielen und Wettbewerben feiern und gab Konzerte auch in anderen Teilen Deutschlands. 1993 war schließlich ein Höhepunkt die allen in Erinnerung gebliebene Fahrt nach London.
In dieser Zeit fanden wir auch eine neue Heimstätte, nachdem unsere alte im Obergeschoß des Feuerwehrhauses ausgedient hatte. Im Zuge der Umgestaltung der ehemaligen Grundschulküche wurde mit viel Eigenleistung und Investition ein neuer großer Probenraum eingerichtet, der sich auch heute noch als ein Glücksfall erweist.
Musikalisch stand 1995/96 alles im Zeichen von Oliver!, einer Musicalproduktion in Zusammenarbeit mit dem Chor, der Tanzgruppe und dem Sportverein Messerich. Nach anfänglich drei geplanten Vorstellungen sollten es schließlich zwei komplette Saisonen mit insgesamt 30 ausverkauften Vorstellungen in der Halle 300 werden. Ein Erfolg mit dem in diesem Ausmaß niemand gerechnet hatte, weshalb unser Jubiläumskonzert dann auch ausfallen musste.
Nach dem Kraftakt eines so gewaltigen Projektes musste dann ab 1996 wieder etwas Aufbauarbeit geleistet werden. Es erschien anstatt unseres Konzerts zum 70. Jubiläum die Doppel-CD Meilensteine, unsere erste und einzige CD mit einem Best Of.
Jochen Schaefer übernahm den Taktstock und führte die Tradition immer wieder neue musikalische Wege aufzutun fort. Unser "Weltraumkonzert" im Jahr 2005 sollte dafür ein besonderes Beispiel sein. Unser neues Ausbildungskonzept und das seit 2002 mit dem Musikverein Alsdorf gemeinsame Jugendorchester sind heute wichtige Bestandteile unserer Jugendarbeit. Nach 16 Jahren erfolgreicher und prägender Leitung übergab Markus Dahm den Vorsitz 2008 an Ludwig Hoffmann.